
Wohnhausbrand
Einsatzkategorie: Brandeinsatz > Wohngebäude
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Datum:
Uhrzeit:
Einsatzende:
Einsatzdauer:
Gruppenführer:
Einsatzleiter:
Einsatzkräfte:
(OF Stumsdorf)
05:29 Uhr
13:12 Uhr
7 Std. 43 Min.
Ortsfeuerwehr Großzöberitz
Stadtwehrleiter
54

Einsatzbericht :
Alarmierung durch die Leitstelle zu einem Wohnhausbrand im Schmiedeweg, Großzöberitz.
Während der Anfahrt wurden wir darüber informiert, dass die Ortswehren Großzöberitz und Zörbig bereits vor Ort sind und Kräfte und Mittel nachgefordert haben.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeigte sich der Brand eines Nebengebäudes in voller Ausdehnung. Die Ortswehren Großzöberitz und Zörbig hatten bereits mit der Brandbekämpfung begonnen, da sich keine Personen mehr in dem Gebäude befanden.
Direkt nach unserem Eintreffen haben sich 4 Kameraden mit schwerem Atemschutz ausgerüstet. Davon sind 2 Kameraden mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung hinter das Gebäude gegangen, die anderen beiden waren als Sicherheitstrupp eingesetzt.
Währenddessen haben wir eine zweite Wasserversorgung aus einem an die Einsatzstelle angrenzenden Löschteich zur Versorgung der Trupps im Außenangriff und der Drehleiter aufgebaut.
Die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Zörbig konnte jedoch aufgrund der Stromleitungen, die direkt vor dem Gebäude lang führten, noch nicht ausgefahren werden. Es wurde der Stromnetzbetreiber angefordert, um die Stromleitungen spannungsfrei zu schalten.
Nach Eintreffen der Ortswehren Salzfurtkapelle und Wadendorf, bauten diese eine zusätzliche Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten auf, der sich in der Ernst-Thälmann-Straße befand. Eine weitere Wasserversorgung wurde durch die Ortswehr Heideloh aus dem angrenzenden Löschteich aufgebaut.
Nachdem weitergehende Lageerkundungen durchgeführt wurden, zeigte sich recht schnell, dass das Feuer bereits vom Nebengebäude auf das Wohngebäude übergegriffen hatte und der Dachstuhl brannte. Da in der Zwischenzeit die ausreichende Wasserversorgung sichergestellt wurde, wurden nach dieser Erkenntnis weitere Trupps in den Innen- und Außenangriff geschickt um das Feuer einzudämmen.
Kurze Zeit später ist der Stromnetzbetreiber eingetroffen und schaltete die Freileitung stromlos. Dadurch konnte ein weiterer Trupp über die Drehleiter mit Netzmittel (ein Wasser-Schaum-Gemisch) die Brände bekämpfen.
Der Brand hatte sich jedoch leider schon im Dachstuhl und im restlichen Haus zu weit ausgebreitet, sodass die Löschversuche nicht den angestrebten Erfolg erzielten. Zwischenzeitlich sind dann auch Teile des Daches heruntergefallen und haben einige Schläuche zerstört, sodass die Kameraden die Brandbekämpfung im Gefahrenbereich kurzzeitig unterbrechen mussten.
Um den Brand nun einzudämmen und somit die Bauten im Garten und die angrenzenden Häuser zu schützen, wurde das Dach geöffnet und die Brände gezielt im Innen- und Außenangriff und über die Drehleiter bekämpft.
Nachdem ein Großteil der Brandherde abgelöscht war, wurde das Feuerwehrtechnische Zentrum des Landkreises Anhalt-Bitterfeld angefordert, um Ersatz für alle im Einsatz befindlichen Schläuche und Atemschutzgeräte zu bekommen, da diese nach jedem Einsatz gereinigt und geprüft werden müssen.
Die Kameraden aus Salzfurtkapelle, Wadendorf, Heideloh und Sandersdorf konnten den Einsatzort nun verlassen und wieder einrücken.
Nun wurden über die Drehleiter die Restlöscharbeiten mit Löschschaum durchgeführt, da man nur so die vielen kleinen Glutnester ersticken kann.